„Gleich und gleich gesellt sich gern“ hat jetzt eine wissenschaftliche Grundlage!

„Gleich und gleich gesellt sich gern“ hat jetzt eine wissenschaftliche Grundlage!

Mehrere Experimente haben gezeigt, dass Menschen mit ähnlichem Körpergeruch eher sofort Freunde werden.

Der zugehörige Artikel wurde am 24. Juni in Science Advances veröffentlicht.

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Wenn wir jemanden zum ersten Mal treffen, entsteht manchmal „eine unmittelbare und starke Resonanz, die uns das Gefühl gibt, als würden wir uns schon seit Jahren kennen“, sagt Inbal Ravreby vom Weizmann Institute of Science in Israel.

Sie fragte sich, ob es etwas mit Körpergeruch zu tun hatte, da frühere Untersuchungen ergeben hatten, dass Menschen unbewusst schnuppern, wenn sie jemandem begegnen, beispielsweise indem sie nach dem Händeschütteln ihre Hand an die Nase führen.

Ravreby und Kollegen rekrutierten 20 gleichgeschlechtliche, nicht-romantische Freundespaare, die Hälfte davon weiblich und die andere Hälfte männlich. Sie sagten, sie hätten sich bei ihrer ersten Begegnung auf den ersten Blick ineinander verliebt.

Mithilfe einer elektronischen Nase, einem Gerät, das die chemische Zusammensetzung von Gerüchen erkennt, rochen die Forscher an den T-Shirts der einzelnen Teilnehmer und stellten fest, dass die Gerüche von Freunden ähnlicher waren als die von zufällig ausgewählten Personen.

Nachdem die elektronische Nase die T-Shirts einer Kontrollgruppe aus 25 unabhängigen Erwachsenen berochen hatte, kam sie ebenfalls zu dem Schluss, dass der Geruch der Freundesgruppe dem der Zufallsgruppe ähnlicher war.

Als nächstes rekrutierten Ravreby und Kollegen 17 Personen, die sie nie getroffen hatten, und analysierten ihren Körpergeruch mit einer elektronischen Nase.

Anschließend spielt jede Person abwechselnd mit einem anderen gleichgeschlechtlichen Teilnehmer ein nonverbales Spiel.

Die experimentellen Ergebnisse stimmen mit früheren Ergebnissen überein: Die beiden Gruppen von Menschen mit ähnlichem Geruch entwickeln im Laufe des Spiels eher eine Sympathie füreinander.

Ravreby sagte, die Ergebnisse seien bedeutsam, weil die Forschung zeige, dass Menschen dazu neigen, Freundschaften mit Menschen zu schließen, die ihnen hinsichtlich Alter, Rasse, Bildung, Religion, Aussehen, Persönlichkeit und Werten ähnlich seien.

Sie sagte, dass auch andere Säugetiere ihren Geruchssinn nutzen, um Freund von Feind zu unterscheiden. So würden sich beispielsweise zwei Hunde gegenseitig am Hinterteil beschnüffeln, wenn sie sich in einem Park begegnen.

Im Gegensatz dazu scheinen sich heterosexuelle Menschen zu Mitgliedern des anderen Geschlechts hingezogen zu fühlen, die anders riechen.

Eine Studie ergab beispielsweise, dass Frauen sich stärker vom Geruch von Männern mit anderen Immungenen angezogen fühlen, möglicherweise weil ihre Paarungen Nachkommen mit stärkeren Immunsystemen hervorbringen.

Quelle: China Science Daily

Text: Li Muzi

Zugehörige Papierinformationen:

https://doi.org/10.1126/sciadv.abn0154

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