SMMT: Elektrofahrzeuge erreichen 13,9 % Marktanteil im britischen Automarkt

Von der Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) veröffentlichte Daten zeigten, dass der britische Neuwagenmarkt zum ersten Mal seit August 2020 ein „Wachstum“ verzeichnete: Im März wurden 29.280 mehr Neuwagen zugelassen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Doch während der ersten Runde sozialer Einschränkungen im März 2020, als die Pandemie das Land zum Stillstand brachte, gingen die Anmeldungen um 44,4 Prozent zurück.

Im Vergleich zum März 2010-2019 (durchschnittlich 450.189 Fahrzeuge) lagen die Zulassungen bei 283.964, ein Rückgang von 36,9 %. Die Zahl der zugelassenen Autos ging im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 58.032 zurück, was einem Umsatzverlust von 1,8 Milliarden Pfund im ersten Quartal entspricht.

Damit die Autoindustrie wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen kann, müssten für den Rest des Jahres an jedem Handelstag etwa 8.300 Neuwagen zugelassen werden. Zum Vergleich: Im letzten Jahrzehnt wurden in der Branche täglich durchschnittlich etwa 7.400 Neuwagen zugelassen; aktuell liegt der Wert bei fast 5.600 pro Tag.

Hersteller und ihre Netzwerke, die erfolgreich in digitale Kanäle investieren, haben das Potenzial, ihren Umsatz zu steigern. Allerdings bietet Click & Collect den Verbrauchern nicht dasselbe Erlebnis und dieselbe Spannung wie die Umgebung eines Ausstellungsraums. Autohändler haben seit März 2020 Umsatzeinbußen von 22,2 Milliarden Pfund hinnehmen müssen.

Zwar stiegen die Zulassungen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr leicht an, doch das Wachstum war fast ausschließlich auf die Flotten zurückzuführen, deren Zulassungen um 28,7 % zunahmen. Die Verbrauchernachfrage im Einzelhandel blieb gedämpft und sank im Vergleich zum März 2020 um 4,1 %, da die Ausstellungsräume in diesem Monat geschlossen blieben.

Die Nachfrage nach Plug-in-Fahrzeugen ist so hoch wie nie zuvor und der Übergang zu neuen Technologien hält an. Der Marktanteil von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) stieg von 7,3 % im Vorjahr auf 13,9 %, und die Zahl der den Kunden zur Verfügung stehenden Modelle erhöhte sich von 72 auf 116. Die BEV-Zulassungen stiegen um 88,2 % auf 22.003 Einheiten, während die PHEV-Zulassungen um 152,2 % auf 17.330 Einheiten zunahmen. Auch die Zahl der Hybridelektrofahrzeuge (HEVs) stieg um 42 % auf 21.599 Einheiten.