Die EU will auf Zölle auf Industrieprodukte mit den USA verzichten, Trump: „Das ist nicht gut genug“

Am frühen Morgen des 31. August berichteten ausländische Medien, der oberste Handelsbeamte der EU habe am Donnerstag erklärt, die EU sei bereit, in den Handelsverhandlungen mit den USA die Zölle auf alle Industrieprodukte, darunter auch Autos, abzuschaffen. Damit unterstrich er die Bereitschaft der EU, den Umfang der Handelsverhandlungen mit den USA auszuweiten.

„Wir sind bereit, unsere Zölle auf Autos und alle Zölle (auf Industrieprodukte) auf null zu senken, wenn die Vereinigten Staaten dasselbe tun“, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström.

Malmström sagte, die EU werde ein Nullzollabkommen für Autos aushandeln, wenn die USA reagierten.

Doch US-Präsident Trump lehnte den Vorschlag der EU mit der Begründung ab, dieser Vorschlag, die Autozölle auszunehmen, sei „nicht gut genug“. „Ihre Verbraucher sind darauf konditioniert, die Autos zu kaufen, die sie selbst bauen, und nicht unsere“, sagte Trump.

Ein im Juli von Trump und dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, vereinbarter Plan sah keine Autos vor. Juncker sagte, beide Seiten würden ein mögliches Handelsabkommen prüfen, um „null Zölle, null nichttarifäre Handelshemmnisse und null Subventionen“ für Industriegüter zu erreichen.

Der Ausschluss von Autos kam unerwartet, da der Anstoß für die Verhandlungen im Juli von Trumps Drohung ausging, der EU-Automobilindustrie Strafzölle aufzuerlegen, weil er die US-Autoexporte als unfaire Behandlung ansah. EU-Diplomaten sagten nach den Gesprächen, die USA hätten gefordert, Autos von jeglichem Abkommen auszuschließen.

Trump hat sich wiederholt über die zehnprozentigen Zölle der EU auf importierte Personenkraftwagen beschwert, während die US-Zölle nur 2,5 Prozent betragen. Die EU erklärte, Trumps Beschwerden ließen die höheren US-Handelsbarrieren für andere Produkte, wie etwa Pickup-Trucks, außer Acht.

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