Nachtparade der Hundert Dämonen – Zu was für einem Geist wird ein Mensch, wenn er stirbt?

Das Qingming -Fest ist einer der 24 Sonnentage und zugleich ein traditionelles Fest der chinesischen Nation. Es lässt sich auf die Frühlings- und Herbstperiode im Staat Jin zurückführen und hat eine lange historische Tradition.

Im Laufe seiner Entwicklung verschmolz das Qingming -Fest mit anderen Festen wie dem Cold Food Festival und dem Shangsi-Fest und wurde schließlich während der Tang- und Song-Dynastien zu einem gesetzlichen Feiertag. Zu dieser Jahreszeit ist die Yang-Energie stark und die Yin-Energie schwach, alles ist erneuert und lebendig, und die Menschen nutzen diese Zeit, um Ausflüge zu machen, der Natur nahe zu sein, ihren Vorfahren zu huldigen und ihrer zu gedenken.

Chinas Geisterkultur hat eine lange Geschichte. Verwurzelt im traditionellen patriarchalischen Familiensystem Chinas sowie im Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus. Aufgrund der Existenz des Familienpatriarchats sind chinesische Geister eng mit den Geistern der Vorfahren verbunden. Die Entstehung des Taoismus führte dazu, dass die Menschen dachten, Taoismus und Hexerei seien eins und Geister, Götter und Unsterbliche seien miteinander verbunden. In Verbindung mit dem buddhistischen Konzept der Reinkarnation und der Hölle sowie dem Einfluss konfuzianistischer ethischer Prinzipien entstand schließlich die uns bekannte Geisterkultur. Tatsächlich ist die Unterwelt auch die Welt der Menschen. Die absurd anmutenden Geister sind eng mit den Menschen verwandt. Sie spiegeln alle Dinge der menschlichen Welt wider und lehren die Menschen, das Böse aufzugeben und Gutes zu tun.