2023, das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen?

2023 könnte das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden

In letzter Zeit hat die Temperatur vielerorts im Norden meines Landes die 40-Grad-Marke überschritten, was viele Menschen „aufgrund der Hitze an ihrem Leben zweifeln“ lässt.

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Tatsächlich wird nicht nur mein Land „verbrannte“, sondern die ganze Welt. Die Erde betritt „unerforschtes Terrain“, denn das Jahr 2023 könnte aufgrund der rasant steigenden Temperaturen der Weltmeere und der Ankunft von El Niño im Pazifischen Ozean das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden, sagen Forscher.

Das bisher heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war 2016, und die Temperaturaufzeichnungen dieses Monats lassen darauf schließen, dass 2023 ähnlich heiß sein könnte. Daten des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der Europäischen Union zeigten, dass die Höchsttemperatur am 9. Juni erreicht wurde. Damals betrug die globale Durchschnittstemperatur 16,7 °C und lag damit nur 0,1 °C unter der höchsten jemals gemessenen Temperatur am 13. August 2016.

Es ist erwähnenswert, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel die Welt zwar noch immer aufheizt, es jedoch keine Anzeichen dafür gibt, dass sich dieser Prozess in diesem Jahr beschleunigt hat.

Zusätzlich zur aktuellen Erwärmung um 1,3 °C, die durch den Klimawandel verursacht wird, haben sich bestimmte Erwärmungsbedingungen gegenseitig überlagert, was zu neuen Temperaturrekorden geführt hat. Wissenschaftler warnen seit Monaten davor, dass die Temperaturen an der Meeresoberfläche aufgrund einer Reihe von Hitzewellen auf der ganzen Welt Rekordhöhen erreichen. Am 11. Juni erreichte die Temperatur im Nordatlantik ihren höchsten Stand – 22,7 °C, 0,5 °C mehr als der höchste Rekordwert im Juni 2010.

El Niño, der die Erwärmung der Ozeane verursacht, hat gerade erst begonnen und wird seinen Höhepunkt erst gegen Ende des Jahres erreichen. Was genau ist also der Grund für die hohe Erwärmung der Ozeane?

Für Samantha Burgess, Mitglied des Copernicus-Projekts, ist die wahrscheinlichste Ursache eine Abschwächung der Passatwinde aufgrund von Veränderungen in der atmosphärischen Dynamik. Im Nordatlantik könnten schwächere Winde die Staubmenge verringert haben, die aus der Sahara hereinweht und normalerweise zur Abkühlung des Ozeans beiträgt.

„Es ist erstaunlich, wie die Meeres- und Lufttemperaturen für diese Jahreszeit so stark ansteigen. Die bisherigen Beobachtungen deuten darauf hin, dass 2023 eines der fünf wärmsten Jahre sein könnte“, sagte Burgess. „Noch nie in der Menschheitsgeschichte waren die Ozeane so ‚warm‘ und die Lufttemperaturen sind auf dem besten Weg, Rekorde zu brechen. Wir befinden uns in unbekanntem Terrain.“

Es ist derselbe El Niño plus Klimawandel, aber die hohen Temperaturen in diesem Jahr sind völlig anders als die im Jahr 2016. Im Jahr 2016 gab es Temperaturspitzen in Sibirien und der Arktis; Im Jahr 2023 kam es in vielen Regionen, darunter auch in der Antarktis, zu hohen Temperaturen.

In den letzten Monaten wuchs die Besorgnis über den Rückgang des antarktischen Meereises, da die Fläche im Februar lediglich 1,79 Millionen Quadratkilometer betrug – die kleinste jemals registrierte Fläche. Obwohl das Meereis mit dem nahenden Winter langsam zunimmt, liegt seine Ausdehnung noch immer deutlich unter dem Durchschnitt und die Zunahmerate ist viel langsamer als in der Vergangenheit.

Quelle: China Science Daily

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