Für diejenigen unter Ihnen, die sich für Tennis interessieren, standen letzte Woche sicherlich die Tennis Open in Wuhan im Mittelpunkt. Wenn Sie zu den Lesern gehören, die sich für Populärwissenschaft interessieren, wird Ihnen diese Woche sicherlich ein Großereignis der Populärwissenschafts-Community auffallen: das East Lake Forum 2024 in Wuhan mit dem Motto „Fruchtbaren Boden für Populärwissenschaft kultivieren und wissenschaftlichen Träumen Flügel verleihen“. Obwohl wir in derselben Welt leben, sind die Gefühle und Wahrnehmungen der Welt bei jedem aufgrund der unterschiedlichen „Aufmerksamkeit“ unterschiedlich. Der unsichtbare Gorilla In Bezug auf die Auswirkungen von „Aufmerksamkeit“ auf das tägliche Leben führte der Psychologe Daniel Simons 1999 ein Experiment mit dem Titel „Der unsichtbare Gorilla“ durch. Er zeigte den Versuchspersonen ein Video eines Basketballspiels und bat sie, aufzuzeichnen, wie oft die Spieler den Ball gepasst haben. In der Mitte des Videos erschien ein als Gorilla verkleideter Mann auf dem Bildschirm. Der „Gorilla“ stand auf dem Platz, schlug sich mit dem Gesicht zur Kamera auf die Brust und ging dann. Überraschenderweise bemerkten viele der Probanden den „Gorilla“ nicht und ihre Aufmerksamkeit war auf die Bewegungen der Basketballspieler gerichtet. Warum haben die Versuchspersonen beim Gorilla ein Auge zugedrückt? Denn die visuellen Informationen über den Gorilla erreichen nicht ihr endgültiges Ziel – den höheren visuellen Kortex. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der primäre visuelle Kortex etwa 10 % der gesamten Großhirnrinde ausmacht. Zusätzlich zum primären visuellen Kortex gibt es mehr als 30 funktionell weiter entwickelte visuelle Kortexe, die visuelle Signale feiner verarbeiten und kodieren und deren Bereiche viel kleiner sind als die des primären visuellen Kortex. Diese visuellen Kortexe höherer Ebene können nicht so viele Informationen verarbeiten wie der primäre visuelle Kortex, und der Aufmerksamkeitsmechanismus spielt eine Schlüsselrolle bei der Auswahl der zu verarbeitenden visuellen Informationen. Auch das Hörsystem verfügt über ähnliche Mechanismen zur Aufmerksamkeitsregulierung. Auf einer lauten Party werden Sie beispielsweise zwar durch die Umgebung gestört, etwa durch die Gespräche anderer Leute, laute Musik, den Lärm hin- und hergehender Leute usw. Sie können diese Ablenkungen jedoch vermeiden und sich auf Ihr Gespräch konzentrieren. Dieses Phänomen wird als „Cocktailparty-Effekt“ bezeichnet. Auch bei anderen Sinnen wie Geruch, Geschmack und Tastsinn tritt das Phänomen der „selektiven Aufmerksamkeit“ auf, d. h. die Aufmerksamkeit wird auf bestimmte Dinge, beispielsweise einen Scheinwerfer, gerichtet und die Dinge um sie herum werden ignoriert. „Aufmerksamkeit“ führt zu „Flow“ Viele Menschen denken, dass „Aufmerksamkeit“ ein Zustand hoher Anspannung ist. Im Gegenteil: Ein hohes Maß an Konzentration ist ein Zustand der Wachsamkeit und Ruhe – die Atmung verlangsamt sich, die Herzfrequenz sinkt und man wird nicht durch Emotionen gestört. Zu diesem Zeitpunkt wird das limbische System, das Emotionen erzeugt, von der Großhirnrinde unterdrückt. Dies ist das, was die Psychologie als „Flow“-Zustand bezeichnet. In diesem Moment sind die Menschen ruhig und konzentriert und vergessen fast die Zeit. Zur Aufrechterhaltung dieses Zustandes ist die gemeinsame Beteiligung des Locus coeruleus des Hirnstamms, des rechten Frontallappens und des Parietallappens erforderlich. Das „Scheinwerferlicht“ der „Aufmerksamkeit“ kann entweder weiter leuchten oder woanders hin verlagert werden. Wenn Sie die Landschaft vor dem Fenster betrachten, erscheint ein Kätzchen in Ihrem Blickfeld. Ihre Augen werden von dem Kätzchen angezogen und bevor Sie Ihre Augäpfel bewegen, sind die Aufmerksamkeitsneuronen in Ihrem Gehirn bereits vom Aussehen des Kätzchens begeistert. Wenn Sie mit einem Freund sprechen und jemand hinter Ihnen Ihren Namen erwähnt, müssen Sie sich nicht umdrehen, sondern können Ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch hinter Ihnen richten. Selektive Aufmerksamkeit ist wichtiger „Aufmerksamkeit“ kann durch den subjektiven Willen einer Person reguliert werden (Top-down-aktive Aufmerksamkeit) oder durch Reize aus der äußeren Umgebung angezogen werden (Bottom-up-passive Aufmerksamkeit). Zauberer sind sich der hochselektiven und ablenkenden Natur der Aufmerksamkeit durchaus bewusst. Wenn er die Aufmerksamkeit des Publikums ablenken muss, verwendet er Requisiten, Augen oder Sprache, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Publikum seine geheimen Machenschaften ignorieren und so „Zeuge eines Wunders“ werden. Der hintere Parietallappen des Gehirns gilt als wichtiger Hirnareal für die Regulierung der „Aufmerksamkeit“. Genau wie ein Maler, der einen Schlaganfall erlitten hat und dabei den rechten hinteren Parietallappen seines Gehirns beschädigt hat, ist er beim Malen blind für Dinge auf der linken Seite seiner Augen. Später, als sich sein Zustand allmählich besserte, erlangte er langsam seine Wahrnehmung der Dinge auf seiner linken Seite zurück. Der vordere cinguläre Bereich des Gehirns ist auch eng mit der „Aufmerksamkeit“ verbunden. Bei manchen visuellen Aufgaben ist konzentrierte Aufmerksamkeit erforderlich, beispielsweise wird das Wort „rot“ in Grün gedruckt und die Versuchspersonen werden gebeten, die Farbe des Wortes zu nennen. Diese Interferenz erfordert von den Probanden eine besondere Aufmerksamkeit auf die Farbinformationen. Bildgebende Experimente des Gehirns zeigen, dass der vordere cinguläre Bereich der Probanden signifikant aktiviert ist. „Zwei Menschen schauten aus dem Eisenfenster einer Zelle, einer sah Schmutz, der andere sah Sterne.“ Es ist nicht so, dass wir negativen Informationen keine Beachtung schenken sollten, aber wir sollten bei der Beachtung negativer Informationen einen klareren Kopf bewahren, nicht übertreiben oder uns in der aktuellen Situation verlieren und rationale Entscheidungen treffen. In der kürzlich vom Autor veröffentlichten Veröffentlichung „The Growing Universe: A Collection of Short Science Fiction Stories on Brain Science“ taucht das Wort „Aufmerksamkeit“ häufig auf: „Möge unsere Aufmerksamkeit wie ein tanzender Schmetterling sein, der über das Sternenmeer fliegt und einer besseren Welt begegnet.“ (Der Autor Wang Xin ist außerordentlicher Professor an der Central China Normal University und Mitglied des Ausschusses für Wissenschaftspopularisierung und Weiterbildung der Chinesischen Gesellschaft für Neurowissenschaften) |
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