Ford droht Sammelklage wegen mangelnder Leistung des Mustang

Ausländischen Medienberichten zufolge behaupteten mehr als 4.000 Ford-Besitzer, dass der von ihnen gefahrene Shelby GT350 Mustang (Baujahr 2016) während der Fahrt zu Überhitzung und Leistungsmangel neigte. Auf dieser Grundlage forderten sie vor einem Bundesgericht von der Ford Motor Company eine Entschädigung in Höhe von 228 Millionen US-Dollar.

Der Shelby Mustang, um den es in diesem Rechtsstreit geht, weist Defekte am Getriebe und am Hinterachsdifferenzial auf, und das Hinterachsdifferenzial neigt nach 15 Minuten Fahrt zur Überhitzung. In der Klage wird behauptet, Ford habe bei der Behebung des Problems bei den 2017er-Modellen geholfen, verlange von den Besitzern der 2016er-Modelle jedoch, das Problem selbst zu beheben, da für die 2016er-Modelle keine Garantie mehr bestehe.

Die 71 Seiten umfassende Sammelklage wurde am Mittwoch vor dem US-Bezirksgericht in Miami eröffnet und wird von der auf Sammelklagen spezialisierten Anwaltskanzlei Hagens Berman betreut.

In der Klage wird behauptet, Ford habe den Shelby GT350 mit defekten Getrieben und Hinterachsdifferentialen ausgestattet, was dazu führen würde, dass die Antriebssysteme einiger Autos den Bedingungen für das Fahren auf der Rennstrecke nicht mehr gerecht würden. Schätzungsweise 3.991 Shelby 350GTs haben diesen Defekt. Berichten zufolge gibt es in der Klage derzeit nur vier registrierte Kläger, obwohl der Fehler bei bis zu 4.000 Autobesitzern liegt. Die Kosten für jedes Auto beliefen sich auf etwa 57.000 US-Dollar, der Gesamtschaden durch den Ausfall belief sich auf etwa 228 Millionen US-Dollar.

Ein Ford-Sprecher erklärte: „Ford ist bestrebt, seinen Kunden Qualitätsprodukte zu liefern. Zu laufenden Rechtsstreitigkeiten äußern wir uns jedoch nicht.“

Der Shelby GT350 Mustang kam Ende 2015 auf den Markt und wird von Fords leistungsstärkstem 5,2-Liter-Saugmotor mit 526 PS angetrieben, der mit einer Drehzahl von bis zu 8.250 U/min zugleich Fords schnellster Achtzylindermotor ist.

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