Deloitte: Brexit führt zu einer Jobkrise in der deutschen Automobilindustrie

Laut einem am 22. Juni von Deloitte veröffentlichten Forschungsbericht wird ein harter Brexit laut jüngsten ausländischen Medienberichten zu einem Anstieg der Neuwagenpreise in Großbritannien führen und könnte in Deutschland den Verlust von rund 18.000 Arbeitsplätzen zur Folge haben. Der Bericht wies darauf hin, dass dieser Forschungsbericht die Auswirkungen eines Schritts der britischen Premierministerin Theresa May auf die gesamte regionale Wirtschaft noch einmal verstärkt habe.

Einem Forschungsbericht von Deloitte zufolge könnte der Preis jedes Neuwagens im Vereinigten Königreich um bis zu 5.600 Euro (ca. 42.790 Yuan) steigen, wenn das Vereinigte Königreich den EU-Binnenmarkt und die Zollunion verlässt. Großbritannien wird die EU im Jahr 2019 verlassen, wodurch die Autoverkäufe des Landes um 20 Prozent zurückgehen und die Autohersteller Einnahmen in Höhe von 12,4 Milliarden Euro einbüßen werden.

Berichten zufolge wird derzeit ein Fünftel der deutschen Autoexporte nach Großbritannien verkauft, darunter auch Fahrzeuge der Volkswagen-Gruppe, der BMW-Gruppe und der Daimler-Gruppe. Neben den oben genannten deutschen Automobilherstellern werden auch die deutschen Werke von Ford Motor und die Opel-Werke betroffen sein.

Thomas Schiller, Leiter der Automobilsparte von Deloitte, sagte, die Automobilhersteller müssten „Gegenmaßnahmen wie flexible Preisgestaltung entwickeln. Einige Automobilhersteller und Zulieferer erwägen, ihre Produktionsstätten an andere Standorte zu verlagern und planen zudem, ihre Lieferketten zu verbessern.“

Sobald Großbritannien die EU verlässt, muss es die von der Welthandelsorganisation festgelegten Zollvorschriften einhalten. Gemäß den einschlägigen Vorschriften unterliegen Kraftfahrzeuge einem Zollsatz von 10 % und Teile davon einem Zollsatz von 4,5 %.

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